Pelzerhaken am 16.05.2019

Also mal ehrlich, was soll man denn davon halten, wenn jemand (der mich gar nicht kennt!) bei Ankunft am Spot zu einem sagt „Ich würde es mir überlegen, ob du rausgehst!“. Gut, ich mag’s gerne ein bisschen komfortabler und weniger ruppig, aber ich bin ein richtiger Windsurfer und so lange keine Kühe und Bäume am Bus vorbeifliegen, geht man doch raus und versucht sein Glück, nicht wahr? Sicherlich gibt es angenehmeres als Böen mit 38Knt, aber zumindest war die Segelwahl eindeutig. Bei dem ständigen An & Aus würde ich in Windlöchern auch mit 4.6 einparken. Von daher fiel die Wahl auf’s 4.0er, damit es mich nicht ganz so derbe zerlegt, wenn mich ne Böe erwischt. Als Brett hatte ich eh nur das 85l Waveboard dabei, so war die Materialfrage schnell abgehakt.

Windtechnisch ist nun alles klar und ansonsten glänzte der Spot mit sehr hohem Wasserstand, richtig passablen Wellen und einer Menge Wasserbewegung an den Sandbänken. So habe ich den Spot auch noch nicht gesehen. Alles in allem war klar, es wird eher nen Rodeo statt Easy Surfing. Als es um 17h losging brauchte ich auch nen bisschen, um mich an das kleine Besteck und das zappelige Segel zu gewöhnen. Die Kabbelpiste tat ihr übriges dazu und es dauerte 2-3 Schläge bis ich beim Rausfahren mit einem Sprung gleich mehrere Wellen genommen habe. Aber letztendlich ging es insgesamt recht gut, auch wenn ich doch sehr kontrolliert gesurft bin. Von daher habe ich auch regelmäßg kleinere Pausen gemacht, um durchzuatmen und wieder genügend Kraft für die nächsten Schläge zu haben. Man wird halt nicht jünger, ist aber auch noch lange kein Opa!

Alles in allem waren es zwar nicht meine Lieblingsbedingungen, aber am Ende freut man sich darüber, auch diese Bedingungen recht ordentlich gemeistert zu haben. Und ein Surftag ist immerhin ein Surftag, auch ein ruppiger! Am Ende zeigte sich sogar auch die Sonne ein wenig. Was will man mehr?

Aloha, Tom

Surftage 2019: 4. Flikka Thruster 85l & Sailloft Quad 4.0